


Birkenblätter: Wirkung und Anwendung
Heilpflanzen unterstützen die Gesundheit von Menschen schon seit Jahrhunderten. Dazu gehören nicht nur Kräuter und Wildpflanzen, sondern auch Rinde und Blätter von Bäumen. Birkenblätter haben in der Naturheilkunde eine lange Tradition. Hier erfährst du, wofür Birkenblätter eingesetzt werden und welche Inhaltsstoffe deinen Körper unterstützen können.
Wissenswertes über Birkenblätter
Die Birke ist ein heimischer Laubbaum, den du sicher oft auf einem Spaziergang antriffst. Am besten erkennst du die Birke an ihrer weißen Rinde. Der Baum hat herabhängende, zarte Zweige an denen die charakteristischen, spitz zulaufenden Birkenblätter hängen. Die Kelten verehrten die Birke als Lebensbaum des Lichtes – als Symbol für Leichtigkeit und Lebensfreude. Für die Zubereitung für eine medizinische Anwendung kommen vor allem die Blätter der Hängebirke und der Moorbirke zum Einsatz.
Welche Inhaltsstoffe haben Birkenblätter?
Die Wirkung der Birkenblätter ist durch langjährige Anwendung und Überlieferungen aus der Naturheilkunde bekannt. Sie gelten als harntreibend und leicht antibiotisch. Diese Wirkung wird Birkenblättern auch dank ihrer verschiedenen Inhaltsstoffe zugeschrieben. Dazu gehören in erster Linie verschiedene Flavonoide, also Pflanzenfarbstoffe, welche die Blätter selbst schützen. Sie binden zum Beispiel freie Radikale und wirken dadurch antioxidativ. Zu den wichtigsten Pflanzenfarbstoffen in Birkenblättern gehören Phenolcarbonsäuren. Ihnen wird zugeschrieben, die körpereigene Immunabwehr zu unterstützen und somit Entzündungen und Infektionen vorzubeugen. Triterpenester sind weitere Naturstoffe, die sich positiv auf die Zellen im Körper auswirken. Außerdem enthalten Birkenblätter oft wertvolle Gerbstoffe und ätherische Öle, die antimikrobiell wirken und Entzündungen lindern können. Das alles macht Birkenblätter zu einem kraftvollen Gesamtpaket.



Birkenblätter gelten als harntreibend und leicht antibiotisch
Andere Anwendungsgebiete für Birkenblätter
Grundsätzlich haben die entzündungshemmenden Eigenschaften einen positiven Effekt bei vielen Erkrankungen, die mit Entzündungen oder Schmerzen einhergehen. Weitere Anwendungen sind etwa:
- die unterstützende Behandlung bei Nierensteinen
- die Linderung von Rheuma in Kombination mit anderen Medikamenten
- die unterstützende Behandlung von Gicht
- als bewährtes Hausmittel bei Erkältungen
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Heuschnupfen-Allergiker, die auf Birkenpollen reagieren, sollten auf die Anwendung der Birkenblätter natürlich verzichten. Ebenso gilt dies für Menschen mit Erkrankungen, bei denen ein erhöhter Flüssigkeitsbedarf und eine harntreibende Wirkung unerwünscht sind. Das ist zum Beispiel bei Nierenproblemen oft der Fall. Frage im Zweifel deinen Arzt oder Apotheker, ob du entsprechende Produkte mit Birkenblättern bedenkenlos anwenden kannst.
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