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Milchsäure: schützende Wirkung im Intimbereich

Milchsäure wird in der Scheide von Milchsäurebakterien produziert und ist wichtig für das saure Milieu des Intimbereichs. Gerät der pH-Wert z.B. durch Hormonumstellung in deinem Intimbereich aus dem Gleichgewicht, dann geht die natürliche Schutzfunktion dort verloren. Die Haut kann trocken und rissig werden und leichte Rötungen können entstehen. Spezielle Schutz- und Pflegegele für den äußeren Intimbereich, die auch Milchsäure enthalten, können dann helfen, die natürlichen Hautbarriere wieder aufzubauen. 

Hier bekommst Du noch mehr Informationen zum Thema Milchsäure.

Wissenswertes über Milchsäure

Es gibt zwei verschiedene Varianten von Milchsäure: Die rechtsdrehende und die linksdrehende Milchsäure. Dabei sind mit linksdrehend und rechtsdrehend jedoch nicht Bewegungen gemeint, sondern die Richtung, in der ein Lichtstrahl bricht, wenn die Milchsäure unter polarisierendes Licht gebracht wird. Linksdrehend und rechtsdrehend bezeichnet also rein physikalische Eigenschaften.

Die linksdrehende Milchsäure kommt vor allem in Nahrungsmitteln vor. Damit sie vom menschlichen Körper verwertet werden kann, muss sie zunächst von einem Enzym aufgespalten werden. Die rechtsdrehende Milchsäure hingegen kann vom Körper sofort aufgenommen und verwertet werden. Und der menschliche Körper produziert sie – mithilfe der Milchsäurebakterien – auch selbst.

Illustration eines SäureschutzmantelsIllustration eines SäureschutzmantelsIllustration eines Säureschutzmantels

Milchsäure ist Teil eines wichtigen Schutzfilms in Deiner Darmflora, Vaginalflora und auf Deiner Haut

Was ist der Unterschied zwischen Milchsäure und Milchsäure­bakterien?

Milchsäurebakterien heißen auch Laktobazillen. Sie gehören zu den hilfreichen Bakterien, denn sie produzieren die wertvolle Milchsäure. Milchsäurebakterien kommen natürlicherweise auf der Haut, vor allem aber auch in der Vagina der Frau vor und erfüllen dort ihre wichtige Arbeit. Verschiedene Faktoren können jedoch die Anzahl der Milchsäurebakterien beeinflussen. Kommt es zu einem Abfall der wertvollen Bakterien, wird unter Umständen nicht genügend Milchsäure produziert und die Schutzbarriere in der Scheide und im Intimbereich ist gestört – und somit anfälliger für schädigende Bakterien. 

Einige Faktoren können die Anzahl der Milchsäurebakterien negativ beeinflussen. Dazu gehören hormonelle Umstellungen, beispielsweise durch eine Schwangerschaft, die Menopause sowie mehrmalige oder langanhaltende Antibiotikabehandlungen, wie z. B. bei häufig auftretenden Blasenentzündungen.

Drei Freundinnen spazieren am StrandDrei Freundinnen spazieren am StrandDrei Freundinnen spazieren am Strand

Mit unseren Tipps kannst Du Deine empfindliche Haut schützen

4 Tipps für einen gesunden Säureschutz­mantel im Intimbereich

In Deinem Intimbereich ist die Haut besonders sensibel, sodass sich eine Unterversorgung mit Milchsäure, aber auch andere Reizungen schnell bemerkbar machen. Mit den folgenden Tipps kannst Du Deine empfindliche Haut schützen:

Unterwäsche aus Baumwolle
Unterwäsche aus Baumwolle
Verwende Unterwäsche aus Baumwolle. Diese ist weich auf der Haut, reibt nicht und ist atmungsaktiv.
Wechsle nasse Kleidung
Wechsle nasse Kleidung
Wechsle nasse Kleidung zügig. Das gilt auch nach dem Baden, vor allem wenn sich Sand in Deine Bikinihose oder Deinen Badeanzug geschummelt hat.
Damenrasierer
Scharfe Klinge bei Intim­rasuren
Benutze bei Intimrasuren immer eine scharfe Klinge, damit Deine Haut weniger gereizt wird.
zwei Frauen im Cafézwei Frauen im Cafézwei Frauen im Café

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